Hafenwirtschaftsgemeinschaft Cuxhaven mit neuem Vorstand


Der neue Vorsitzende Michael de Reese lobt die Aktivitäten seines Vorgängers Hans-Peter Zint, der zum letzten Mal den Jahresbericht der Hafenwirtsschaftsgemeinschaft Cuxhaven präsentierte.

Die Hafenwirtschaftgemeinschaft Cuxhaven e.V. (HWG) hat einen neuen Vorstand gewählt. Der neue Vorsitzende ist Cuxport-Geschäftsführer Michael de Reese. Er löst damit seinen Cuxport-Geschäftsführer-Kollegen Hans-Peter Zint ab, der das Amt seit 2015 innehatte und sich nicht erneut zur Wahl stellte. Stellvertretender Vorsitzender bleibt Arne Ehlers, Geschäftsführer der Schifffahrtsgesellschaft BREB. Neu in den Vorstand gewählt wurden Cornelia Machulez, Geschäftsführerin des gleichnamigen Komplettdienstleisters, Peter Miesner, Geschäftsführer der Cuxhavener Hafen-Entwicklungsgesellschaft, und Claudius
Schumacher, Geschäftsführer der Cuxport GmbH.

„Wir danken Hans-Peter Zint für seinen jahrelangen Einsatz für die HWG“, sagt de Reese, der seit drei Jahren der Cuxport-Geschäftsführung angehört. Zint habe es in seiner Funktion als HWG-Vorsitzender immer als seine wichtigste Aufgabe angesehen, das Leistungspotenzial der Hafenwirtschaft voranzutreiben. „Sein Fokus lag auf der Weiterentwicklung des Hafens vor allem für die Windenergie“, fügt der neue Vorstandsvorsitzende hinzu. Auch Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer dankte Zint und lobte dessen Einsatz. Unter Zustimmung der anderen Mitglieder erwähnte er, dass dieser gefühlt immer schon da war.

Cuxhaven habe sich nicht zuletzt auch aufgrund Zints Engagement gut entwickelt, waren sich beide einig. Gerade im Bereich Windenergie nutzen mittlerweile alle namhaften Hersteller den Hafen. Tatsächlich ist es Cuxhaven 2021 gelungen, im Hafen etwa 2,5 Millionen Tonnen umzuschlagen. Laut dem scheidenden HWG-Vorsitzenden, der die Zahlen in der 49. Mitgliederversammlung vorlegte, sind das 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit 240.000 Tonnen haben der seeseitige Umschlag mit Windenergieanlagen sowie der Fahrzeugumschlag mit 300.000 Tonnen maßgeblich zu diesem Umschlagwachstum beigetragen. Auch der Frachtverkehr zwischen Cuxhaven und Großbritannien ist trotz Brexit stabil geblieben.

Das moderne Tiefwasserterminal Cuxport bietet dank bester Lage und multimodaler Anbindung erstklassige Voraussetzungen für einen schnellen und reibungslosen Umschlag jeglicher Ladung. „Allerdings sind die Häfen der deutschen Nordseeküste an ihrem Kapazitätslimit“, sagte Zint. Es fehlen aktuell Lager- und Umschlagmöglichkeiten, die die Ausbauziele Cuxhavens als Offshore-Hafen ausbremsen könnten. Zint kündigte daher an, dass die HWG den Bau der Liegeplätze fünf bis sieben am Cuxhavener Hafen weiter aktiv vorantreiben werde.

Auch plädierte Zint in seinem letzten Bericht als HWG-Vorsitzender, die Bahnanbindung an den Hafen schnellstmöglich zu elektrifizieren und nicht durch andere Projekte weiter auszubremsen. Viele Kunden würden zunehmend auf die Bahn setzen und auf ihren CO2- Fußabdruck achten. „Es ist mittlerweile ein echter Wettbewerbsnachteil, dass man Cuxhaven nur mit Dieseltraktion erreichen kann“, sagte er. Zint forderte noch einmal Landes- und Bundesebene auf, schnell zu handeln, damit Cuxhaven leistungsfähig und für die On- und Offshoreindustrie attraktiv bleibt. Und Oberbürgermeister Santjer führte aus, dass die Solidaritätsgemeinschaft einen wichtigen Beitrag für die Lebensqualität der Stadt leiste und der Hafen existenziell wichtig sei für die Zukunft von Cuxhaven.

Über die HWG
Die Hafenwirtschaftgemeinschaft Cuxhaven e.V. (HWG) repräsentiert zahlreiche Unternehmen im Hafen und vertritt die Interessen der maritimen Wirtschaft. Ziel ist es, die Stärken und Potenziale des Standorts und der ansässigen Wirtschaft bekannt zu machen sowie Unternehmen bei ihren Anliegen und Networking-Aktivitäten zu unterstützen. Die HWG setzt sich als Mitglied der Seaports of Niedersachsen GmbH für den Hafenstandort und ihre Mitglieder auch überregional und weltweit als Teil der niedersächsischen Seehäfen ein.

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Holger Grabsch

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